Als die Zuschauer zum Kreisliga A-Spiel zwischen Sparta Gerderath und Waldfeucht-Bocket kamen, rieben sie sich verwundert die Augen. Trotz bestem Fussballwetter und guten Rasenplatzverhältnissen wurde das Spiel auf dem Aschenplatz angepfiffen. Die Zuschauer kamen aus dem Augenreiben auch so schnell nicht mehr raus, denn der Platz war so trocken, dass immer wieder große Staubwolken aufgewirbelt wurden. Sowohl die anwesende Pressevertreter als auch der Schiedsrichter waren über die Entscheidung sehr verwundert. Trainer Nico Herzog ergänzte: „Das ist nicht das erste Mal, dass Mannschaften gegen uns auf Asche spielen, obwohl der Rasenplatz nebenan in bestem Zustand ist.“ Seine Mannschaft begann trotzdem konzentriert. In den ersten 5 Minuten hatte Tobias Vraetz gleich zwei gute Möglichkeiten, war aber im Abschluss zu schwach. Dann drehte sich die Partie und Bocket ließ sich komplett den Schneid abkaufen. Die Folge: das 0:1 in der 19. Minute. Ein langer Ball über die Abwehr landete beim Gerderather Stürmer, der das Leder einschob. Nach einer halben Stunde stellte Herzog seine Mannschaft um, was sich als richtig erweisen sollte. Denn in der 44. Minute schloss Edi Kocak einen starken Angriff mit einem sehenswerten Dropkick zum 1:1 ab. „In der Pause habe ich meinen Spielern gesagt, dass sie die Zweikämpfe besser annehmen sollen. Da waren wir in den ersten 45 Minuten gerade im Mittelfeld unterlegen“, so der Trainer. Und es sollte besser werden. Die ersten 20 Minuten hatten sie den Gegner im Griff, erarbeiteten sich immer wieder gute Chancen. Die besten hatten Dirk Vraetz und Alexander Küsters. Während Vraetz Schuss vom starken Keeper vereitelt wurde, war dieser gegen Küsters schon geschlagen. In letzter Sekunde konnte ein Abwehrspieler den Kopfball von der Linie kratzen. Die 65. Minute sollte den bisherigen Spielverlauf dann auf den Kopf stellen. Nach einer Ecke nutzte Gerderath einen Moment der Unachtsamkeit zur 2:1 Führung. Von Bocket kam nun nicht mehr viel und so war es wiederum Gerderath, die einen Konter zum 3:1 Endstand abschlossen (72.). „Wir haben es nicht geschafft, unser Spiel aufzuziehen. Die Niederlage war verdient“, so das kurze und knappe Fazit von Herzog, der auch nach dem Spiel immer noch mit der Entscheidung haderte, dass das Spiel auf Asche angepfiffen wurde.
Aufstellung: Mobers – Zillgens (50. Quack), Beulen, Heynen, Wrobel (66. Wolters), Küsters (75. Wiedemann), Perbaums, Kocak, Peschel, Vraetz, D., Vraetz, T.